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Thema: Radsport

  1. #31
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    UCI gegen Winokourow-Comeback

    Der Radsport-Weltverband UCI hat beim Internationalen Sportgerichtshof CAS Beschwerde gegen die nach Ansicht der UCI zu milde Ein-Jahres-Sperre für Alexander Winokourow eingelegt und fordert eine übliche Zwei-Jahres-Sperre.


    "Die UCI muss sicherstellen, dass er die unserer Ansicht nach angemessene Sanktion bekommt", sagte UCI-Präsident Pat MCQuaid dem Internetportal cyclingnews.com.



    Der Gang zum CAS in Lausanne sei daher unvermeidlich, vor allem weil spekuliert werde, "dass er versuchen könnte, bereits im April zurückzukehren."






    Quelle: sport1.de

  2. #32
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    Jens Voigt wird beim Comeback des siebenfachen Tour-de-France-Siegers Lance Armstrong am Start sein. Voigt gehört zum Aufgebot des Saxo-Bank-Teams für die Tour Down Under vom 20. bis 25. Januar 2009, bei der Armstrong seine Rückkehr in der Profi-Radsport feiern will.

    Dies teilten die Veranstalter am Montag mit. Neben Voigt wird auch der Rostocker André Greipel, der im Vorjahr die Rundfahrt für sich entschieden hatte, seine Frühform in Australien testen.
    Eurosport

  3. #33
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    Ein neuer Todesfall schockiert die Radsportwelt: Bei der Katar-Rundfahrt wurde ein junger Belgier tot in seinem Hotelzimmer aufgefunden. Frederiek Nolf vom belgischen Rennstall "Topsport Vlaanderen" starb im Schlaf unter noch ungeklärten Umständen - er wurde nur 21 Jahre alt.







    Nolf wurde von seinem Zimmerkollegen Kristof Goddaert gegen 9:00 Uhr leblos im Hotel Ritz Carlton aufgefunden, als dieser ihn am Morgen wecken wollte. Der Mannschaftskamerad hatte während der Nacht nichts Auffälliges bemerkt und verständigte geschockt seinen Sportlichen Leiter, Jean-Pierre Heynderrickx.
    Dieser schilderte später die Situation: "Ich schüttelte ihn am Bein und sagte, er solle aufstehen. Aber ich merkte schnell, dass etwas nicht normal war. Ich nahm seine Hand - und die war kalt. Er hatte keinen Puls mehr. Da habe ich Kristof gesagt, er solle aus dem Zimmer gehen, denn es war klar, dass es ein großes Problem gab." Der alarmierte Arzt konnte dann jedoch nur noch den Tod des Fahrers feststellen.
    Wie belgische und französische Medien vermeldeten, habe nichts auf ein gesundheitliches Problem beim nach vier Etappen als 96. der Gesamtwertung geführten Nolf hingedeutet. "Frederiek war in Form, ich habe abends noch mit ihm gescherzt, als wir gegen 22:00 Uhr auf die Zimmer gingen", berichtete Heynderrickx, "nichts wies auf ein mögliches Gesundheitsproblem hin."
    Rennen neutralisiert
    Teamchef Christophe Sercu ergänzte, dass auch die letzten medizinischen Untersuchungen bei seinem Fahrer, der am 10. Februar 22 Jahre alt geworden wäre, ohne Auffälligkeiten gewesen seien. Eine Autopsie soll nun die Ursache des Dramas zu klären versuchen. Der Leichnam werde laut Aussage des belgischen Botschafters in Katar nun in Kürze in die Heimat überführt.
    Die 5. Etappe der Rundfahrt wurde neutralisiert und nach einer Schweigeminute am Start aus Respekt vom dem Toten nicht als Rennen, sondern als Gedenkfahrt durchgeführt. Die Fahrer fuhren auf dem kürzesten Weg und nicht über die eigentliche Strecke 27 Kilometer vom Start zum Ziel des Tagesabschnitts. Alle Teilnehmer waren geschockt, denn der komplette Tross des Rennens residiert für die komplette Dauer der Rundfahrt im selben Hotel wie das Topsport-Team und bekam so die Ereignisse hautnah mit.
    Der Rennstall aus der "zweiten Liga" zog sich aus dem Rennen zurück, auch das Aufgebot, das in Frankreich beim "Etoile de Besseges" im Einsatz war, wurde aus Respekt vor dem Toten nach Hause beordert.
    Tragische Ähnlichkeit
    Nolf war 2008 zu den Profis gewechselt und galt als hoffnungsvolles Talent mit Stärken bei klassischen Eintagesrennen und guter Allrounder. Davon zeugte etwa sein sechster Rang bei der U23-Ausgabe von Paris-Roubaix im Jahr 2007.
    Die Ereignisse erinnern in tragischer Weise an den Tod des Leichtathleten Rene Herms vor wenigen Wochen sowie das Drama um den jungen französischen Radprofi Fabrice Salanson vom Team Brioches la Boulangère: Dieser war 2003 vor der 1. Etappe der Deutschland-Tour in Dresden ebenfalls tot in seinem Hotelzimmer aufgefunden worden.
    Andreas Schulz / Eurosport

  4. #34
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    Ullrich macht Andeutungen

    Jan Ullrich machte in der "BamS" Anspielungen auf Doping-Praktiken zu seiner aktiven Zeit: "Wer immer noch nicht eins und eins zusammenzählen kann, was im Radsport los war, dem kann ich auch nicht helfen", so der Tour-Sieger von 1997 vielsagend.
    Ob er selbst jemals gedopt habe, verriet Ullrich nicht: "Diese Frage ist nicht so einfach zu beantworten. Solche Dinge werden alle in meinem Buch stehen."
    Die geständigen Jörg Jaksche und Patrik Sinkewitz bezeichnet der Ex-Profi als Heuchler: "Sie haben nur das gesagt, was ihnen genutzt hat."






    Quelle: sport1.de

  5. #35
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    Nur wenige Zentimeter haben bei Mailand - San Remo zu einem deutschen Sieg im längsten Rennen des Jahres gefehlt: Nach 298 Kilometern entschied das Zielfoto gegen Heinrich Haussler, der schon wie der sichere Sieger ausgesehen hatte. Doch auf der Linie fing ihn Mark Cavendish noch ab.

    Nur der Brite konnte die Lücke noch schließen, die Haussler mit einem beeindruckenden Antritt zu allen anderen Topsprintern gerissen hatte. Mit der höheren Endgeschwindigkeit schob sich der Columbia-Star noch um Reifenbreite vorbei und bejubelte seinen ersten Triumph in einem der ganz großen Klassiker.
    "Damit häte ich nicht gerechnet - das ist der schönste Tag in meinem Leben", so der 23-Jährige. Ihm gelang das Kunststück, direkt bei seiner Premiere in San Remo zu siegen.
    Für Haussler blieb nur der undankbare zweite Rang bei der 100. Austragung der "Primavera". Wäre die Strecke nur wenige Meter kürzer gewesen, hätte er in bestechender Manier Geschichte geschrieben und sein bereits höchst erfolgreiches Frühjahr gekrönt.
    Mit Rang drei machte Thor Hushovd den starken Auftritt der neu formierten Cervelo-Mannschaft perfekt. Zwei Sekunden hinter den beiden "Überfliegern" hielt er die restliche Konkurrenz in Schach. Bester der bitter geschlagenen Italiener war Alessandro Petacchi (LPR) als Fünfter hinter dem Australier Allan Davis (Quick Step).
    Milram konnte sich über Rang zehn durch den Slowaken Peter Velits freuen, der sich sehr respektabel im Duell mit den weltbesten Sprintern schlug. Sein Kapitän Gerald Ciolek verlor, geschwächt von einer leichten Krankheit, schon zuvor den Anschluss.
    Attacken Fehlanzeige
    Die extrem schnelle Jubiläums-Austragung der "Classicissima" war wie maßgeschneidert für die Sprinter: Eine erste Spitzengruppe um Sebastian Lang (Silence) und den Österreicher Bernhard Eisel (Columbia) hatte nie ausreichend Vorsprung, um von einem Coup träumen zu können. Vor dem Anstieg zur "Cipressa", rund 25 Kilometer vor dem Ziel, waren die letzten Ausreißer gestellt.
    Zwar ging es die vorletzte Steigung mit hohem Tempo hinauf, doch hielten etliche Sprinter dennoch Anschluss an die ersten Gruppe - denn Attacken blieben Fehlanzeige. Die abgehängten schnellen Männer kamen fast alle im folgenden Flachstück wieder heran. Hinauf zum "Poggio" sorgte dann Quick Step durch den Franzosen Sylvain Chavanel für ein maßgeschneidertes Tempo im Sinne der schnellsten Männer im Feld.
    Zu spät gab es dann doch noch Attacken: Davide Rebellin (Diquigiovanni) trat auf den letzen Kurven berghoch an und setzte sich mit seinen italienischen Landsleuten Filippo Pozzato (Katjuscha) und Vincenzo Nibali (Liquigas) ab. Der Vorsprung am "Gipfel" aber nur wenige Sekunden, in den Straßen von San Remo wurde das Trio nach rasender Abfahrt rasch gestellt. Ein letzter Versuch des Spaniers Luis Leon Sanchez (Caisse d'Epargne) verpuffte fast wirkungslos - alles lief auf einen klassischen Massensprint hinaus.
    Bis eben Haussler sein Herz in die Hand nahm, die Konkurrenz stehen ließ und einer Sensation entgegen stürmte. Nur der schnellste Fahrer im Feld hatte dann die Klasse, das Blatt noch zu seinen Gunsten zu wenden.

  6. #36
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    Armstrong nach Sturz im Krankenhaus

    Lance Armstrong ist bei der ersten Etappe der "Vuelta a Castilla-Leon" in Spanien schwer gestürzt.

    Auf der Etappe von Paredes de Nava nach Balatanas stürzte der US-Amerikaner 15 Kilometer vor dem Ziel und stand nicht mehr auf.

    Der siebenfache Tour-Sieger wurde mit dem Verdacht auf einen Bruch des Schlüsselbeins ins Krankenhaus von Rio Carrion de Palencia gebracht.



    Quelle: sport1.de

  7. #37
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    Boonen gewinnt Paris-Roubaix

    Der Belgier Tom Boonen hat die 107. Auflage des Frühjahrs-Klassikers Paris-Roubaix gewonnen.


    Der Vorjahressieger setzte sich nach 259 km im Alleingang mit 45 Sekunden Vorsprung vor dem Italiener Filippo Pozzato durch. Dritter 1:12 Minuten zurück wurde Cervelo-Pilot Thor Hushovd aus Norwegen.



    Mitfavorit Heinrich Haussler hatte auf den letzten 30 km den Anschluss verloren. Der Deutsch-Australier vom Schweizer Cervelo-Team landete mit 3:08 Minuten Rückstand auf dem siebten Platz.









    Quelle: sport1.de

  8. #38
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    Armstrong bestätigt Giro-Start trotz Verletzung

    Lance Armstrong wird nach seinem Schlüsselbeinbruch definitiv erstmals beim Giro d'Italia starten. Der siebenmalige Tour-de-France-Sieger habe den Organisatoren der Italien-Radrundfahrt seinen Start bestätigt, berichtete die mitveranstaltende Zeitung „Gazzetta dello Sport“ in ihrer Online-Ausgabe. Allerdings wird der Amerikaner nach seiner Schulterverletzung beim Start am 9. Mai in Venedig vermutlich nicht in bester Form am Start stehen können. Der Texaner, der nach dreieinhalb Jahren Pause in diesem Jahr in den Profi-Radsport zurückkehrte, war am 23. März in Spanien schwer gestürzt. Auf der ersten Etappe der Rundfahrt Castilla y León hatte sich der 37-Jährige dabei das rechte Schlüsselbein gebrochen. Allerdings verlief die Heilung außerordentlich gut.




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  9. #39
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    Armstrong plant eigenes Team

    Lance Armstrong plant ein eigenes Radrennteam. „Ein komplett eigenes Team, in dem ich Besitzer, Teamchef und Fahrer wäre, würde mir gefallen“, sagte der amerikanische Radprofi in einem Interview der „La Gazzetta dello Sport“. Schon im Juli werde er über sein Projekt informieren. Die Wahrscheinlichkeit, dass es bald schon ein Armstrong-Teamgeben werde, sei hoch, meinte der siebenmalige Tour de France-Gewinner. Der 37-Jährige räumte jedoch ein, dass es in der derzeitigen Wirtschaftskrise und angesichts der vielen Doping-Schlagzeilen schwer sei, Sponsoren von einem Engagement zu überzeugen.




    Der siebenmalige Tour-Sieger fuhr auf der Schlussetappe der Tour de Gila bei der Bergankunft in Pinos Altos auf Platz zwei und musste sich im Sprint auf über 2000 Meter Höhe nur Tagessieger Phil Zajicek geschlagen geben. Im Gesamtklassement belegte Armstrong bei der drittklassigen Rundfahrt hinter seinem Astana-Teamkollegen Levi Leipheimer mit 3:01 Minuten Rückstand Platz zwei.








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  10. #40
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    Tom Boonen erneut positiv auf Kokain getestet

    Der frühere Straßenrad-Weltmeister Tom Boonen ist zum zweiten Mal binnen zwölf Monaten positiv auf Kokain getestet worden. Der Konsum des Rauschgifts wurde bei einer unangemeldeten Kontrolle entdeckt. Das gab Boonens Teamleitung vom belgischen Quick-Step-Rennstall am Samstag bekannt. „Der Test, der das positive Kokain-Resultat anzeigte, wurde von flämischen Kontrolleuren vorgenommen“, sagte Teamsprecher Alessandro Tegner.



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  11. #41
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    Dennis Menchov (Rabobank) gewinnt am Ende des längsten Anstiegs im Sprint vor Danilo di Luca (LPR) der jetzt im Rosa Trikot des Gesamtführenden fährt. Lance Armstrong musste sich früh geschlagen geben und kam mit Drei Minuten Rückstand auf den Tagessieger ins Ziel.







    Der US-Amerikaner hielt ebenso wie andere Giro-Favoriten im Finale der Besten nicht mehr mit. Gilberto Simoni (Diqugiovanni), Damiano Cunego (Lampre) und Stefano Garzelli (Acqua e Sapone) heißen die weiteren Abgehängten. Ivan Basso (Liquigas) führte das von seinem Team initiierte Ausscheidungsfahren fort, bei dem bis kurz vor dem Ziel nur sechs Fahrer mithalten konnten.
    Menchov hielt dann im Sprint Di Luca in Schach und holte den Sieg am 100. Jahrestag des Giro in das holländische Team. Der Italiener gab sich damit zufrieden, nach der Etappe das "maglia rosa" überzustreifen. Der vormalige Träger Thomas Lövkvist (Columbia) schien zwischenzeitlich schon abgehängt, kämpfte sich aber zurück und schlug sich als Dritter achtbar.
    Flucht wieder nicht von Erfolg gekrönt
    Gleich zu Beginn mussten die Fahrer über einen Anstieg der zweiten Kategorie auf den höchsten Punkt der Etappe (1972 Meter). Nach mehreren Ausreißversuchen war eine sechsköpfige Gruppe erfolgreich, die auch die Punkte der Bergwertung unter sich ausmachte. Mit dabei der Franzose Thomas Voeckler (Bouygues Telecom), der sich des Öfteren in solchen Gruppen präsentiert. Kurz nach dem Gipfel wurde das Sextett um einen weiteren Fahrer erweitert und blieb dann bis zum Schlussanstieg zusammen. Es konnte sich aber nie weiter als fünf Minuten vom großen Feld absetzen.
    Kreis der Favoriten schrumpft
    Als die Ausreißer dann in die 25 Kiometer hinauf zur Seiser Alm einfuhren, war es nur noch eine Frage der Zeit, bis die Flucht ein für allemal beendet war. Liquigas hielt das Tempo konstant hoch, so dass auch vereinzelte Angriffsversuche im Keim erstickt wurden. Immer mehr Fahrer konnten diese Hatz auf den Berg nicht mehr mitgehen. Garzelli (55., +5:24), Armstrong (35., +2:5 und Cunego (32., +2:39) waren dabei die großen Verlierer derer, die zum erweiterten Favoritenkreis gezählt wurden, und werden wohl keine Rolle mehr im Kampf um den Gesamtsieg spielen.
    Simoni kam als 14. mit 47 Sekunden Rückstand von den Geschlagenen noch am besten weg. Dem früher als ausgemachten Bergspezialisten bekannten Italiener war aber auch anzumerken, dass er nicht mehr mithalten kann, wenn es hart auf hart kommt.
    Carlos Sastre (Cervelo) eröffnete den Sprint der Spitzengruppe, musste aber schnell einsehen, dass gegen Menchov und Di Luca am heutigen Tag kein Kraut gewachsen war. Mit Sekundenabständen kamen dann noch Basso (4., +0:05), die Astana-Fahrer Levy Leipheimer (5.) und Chris Horner (6.) mit je neun Sekunden Rückstand ins Ziel. Sastre verlor als Siebter noch 19 Sekunden auf den letzten Metern, zeigte aber, dass mit ihm zu rechen ist.

  12. #42
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    Die längste Bergetappe des Giro über den höchsten Gipfel der Rundfahrt sicherte sich der Träger des "maglia rosa" als Solist. Danilo di Luca aus Italien triumphierte in Pinerolo nach 260 Kilometern und baute seine Gesamt-Führung auf 1:20 Minute gegenüber Denis Menchov (Russland) aus.


    Die Entscheidung über den Tagessieg fiel erst im Zielort, als di Luca einen letzten kurzen Anstieg zur Attacke nutzte und seine verbliebenen Begleiter abhängte. Drei Kilometer vor dem Ziel zog er davon, baute mit einer wilden Abfahrt den Vorsprung aus und lag schließlich zehn Sekunden vor den Verfolgern. Dort sicherten sich Franco Pellizotti, Menchov und Carlos Sastre die nächsten Plätze.
    Eine halbe Minute hinter dem LPR-Kapitän kamen die großen Favoriten auf den Gesamtsieg an: Neben Ivan Basso (Liquigas) und Levi Leipheimer (Astana) war in diesem Grüppchen auch Armstrong vertreten, der seine bislang beste Leistung bei diesem Giro zeigte.
    Garzelli auf Coppis Spuren
    Mann des Tages auf der in Italien mit besonderer Bedeutung versehenen Etappe war aber Stefano Garzelli. Denn der Giro-Sieger des Jahres 2000 schien lange auf dem besten Weg, 60 Jahre nach dem Sieg seines berühmten Landsmannes Fausto Coppi wieder für einen italienischen Solo-Sieg beim Teilstück zwischen Cuneo und Pinerolo zu sorgen. Am ersten schweren Anstieg setzte sich der fast 36-Jährige ab, legte sechs Minuten zwischen sich und die Favoriten und passierte den höchsten Punkt dieses Giro in Sestriere (2035m) alleine.
    Zwar verlor er auf der langen Abfahrt fast seinen ganzen Vorsprung und ging noch mit zwei Minuten "Puffer" in die letzte Schwierigkeit des Tages, eine Bergwertung der 2. Kategorie. Dort stellten die Asse den Fahrer mit der Startnummer eins zwar, doch mit großem Kampfgeist hielt Garzelli den Anschluss. Eine erste Attacke von Pellizotti auf den Tagessieg war nicht energisch genug. Im Flachstück zum Zielort kamen di Luca, Menchov sowie die Spanier Carlos Sastre (Cervelo) und David Arroyo (Caisse d'Epargne) wieder heran. Aus diesem Quintett zog der Gesamtführende erfolgreich davon und machte seinen zweiten Etappensieg bei diesem Giro perfekt - den vierten für sein Team auf den bislang zehn Teilstücken.
    Nach über sechseinhalb Stunden mit einem Schnitt von über 40km/h holte di Luca durch die Zeitgutschrift insgesamt 30 bzw. 60 Sekunden gegenüber seinen Rivalen heraus. Diesen "Puffer" wird er im langen Zeitfahren auf der 12. Etappe auch brauchen, um weiter vom erneuten Gesamtsieg nach 2007 träumen zu können.

  13. #43
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    An den Flanken des Vesuv lieferten sich die Giro-Stars einen dramatischen Schlagabtausch um die Spitzenplätze. Als Solist holte sich dabei Tour-Sieger Carlos Sastre den Tagessieg auf der 19. Giro-Etappe. Spitzenreiter Denis Menchov verteidigte die Führung, verlor aber an Boden gegen Danilo di Luca.

    Immer wieder versuchte der Italiener, seinen russischen Rivalen auf dem Weg zur letzten Bergankunft abzuschütteln, doch dieser ließ sich nie vom Hinterrad abschütteln. Im Zielsprint auf 1000 Metern Höhe holte sich di Luca zumindest Rang drei und damit acht Sekunden Zeitgutschrift. Zwei Tage vor dem großen Finale in Rom liegt er damit noch 18 Sekunden hinter dem Träger des Rosa Trikots.
    "Ich habe auf jede erdenkliche Art versucht, ihn abzuhängen", meinte di Luca nach dem Rennen, "aber es war nichts zu machen". Menchov aber hielt sich mit verfrühtem Jubel zurück: "Noch ist nichts entschieden, aber natürlich ist es besser, vorne zu liegen als Rückstand zu haben."
    Eine halbe Minute vor seinen Verfolgern hatte Sastre jubelnd die Ziellinie überquert: Mit einem seiner eindrucksvollen Kletter-Solos war der Cervelo-Kapitän zu seinem zweiten Tagessieg bei dieser Italien-Rundfahrt gestürmt. Dabei machte er zu Beginn des 13 Kilometer langen Schlussanstiegs nicht den besten Eindruck. Nachdem aber Ivan Basso mit einer frühen Attacke das Duell der Anwärter auf die Podiumsplätze in Rom eröffnet hatte, zeigte der 34-Jährige seine Klasse.
    Top-Trio Klasse für sich
    Schnell holte er den Italiener ein, ließ ihn wenig später stehen und kurbelte seinem nächsten Triumph entgegen. Dahinter attackierten immer wieder di Luca und Franco Pellizotti, doch stets hielt Menchov mit. Alle anderen Topfahrer aber konnten diesem Trio bei seinen "Zwischensprints" nie folgen. Mehrfach neutralisierten sich die Top drei der Gesamtwertung mit diesen Aktionen, nach denen stets das Tempo wieder kurzzeitig verschleppt wurde.
    Erst auf den steilsten anderthalb Kilometern zum Ziel löste sich Pellizotti, während vor ihm sein Liquigas-Teamkollege Basso auf ihn wartete. Als Duo kämpften sie einige Meter weit um jede Sekunde, bis Pellizotti alleine davonzog. Im Ziel lag er 21 Sekunden hinter Sastre und verkürzte seinen Rückstand zum "maglia rosa" auf 1:39 Minute. Der erträumte Coup vom erfolgreichen Angriff auf das Trikot gelang ihm aber nicht.
    Er verteidigte aber nach diesen 164 Kilometern seinen dritten Gesamtrang gegen Sastre, der sich an Basso vorbei auf Platz vier schob (+2:40 Minuten).
    Armstrong bleibt Zwölfter
    Beste Karten auf den Triumph beim Jubiläums-Giro hat aber weiterhin Menchov: Dem zweifachen Sieger der Spanien-Rundfahrt kommt das abschließende Zeitfahren in Rom über 14,4 Kilometer entgegen. Dort dürfte der Rabobank-Profi seinen Konkurrenten einige Sekunden abknüpfen. Damit bleibt di Luca und seinem LPR-Team nur noch die vorletzte Etappe mit ihrem kurzen Anstieg über 2,7 Kilometer zum Ziel, um das Blatt noch zu wenden.
    Lance Armstrong wurde am Vesuv 16. mit 1:42 Rückstand, nachdem er zuvor auf der Küstenstraße einen Sturz ohne größere Blessuren überstanden hatte. Milram-Profi Thomas Rohregger aus Österreich kam als 36. ins Ziel (+4:29). Bester Deutscher war Thomas Fothen (77./+13:09).

  14. #44
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    Mentschow gewinnt Giro d'Italia

    Der Russe Dennis Mentschow hat die Jubiläums-Ausgabe des Giro d'Italia gewonnen und den größten Erfolg seiner Karriere perfekt gemacht. Der Rabobank-Profi ließ sich im abschließenden Einzelzeitfahren über 14,4 km in Rom den Sieg trotz eines Sturzes auf dem letzten Kilometer nicht mehr nehmen und lag am Ende 41 Sekunden vor dem Italiener Danilo Di Luca. Den abschließenden Kampf gegen die Uhr gewann der Litauer Ignatas Konovalovas.



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  15. #45
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    Astanas Zukunft gesichert

    Lance Armstrongs Teilnahme an der Tour de France für das Astana-Team steht wohl nichts mehr im Weg. In einem Treffen mit einem Vertreter der kasachischen Regierung und den Sponsoren seien die Finanzprobleme gelöst und damit die Zukunft des Teams gesichert worde. „Wir sind froh, dass wir mit unserem starken Team weitermachen können“, sagte Astana-Teamchef Johan Bruyneel. Zuvor hatte Bruyneel eine Übereinkunft mit dem kasachischen Radsport-Verband KCF erzielt, um die Finanzprobleme zu lösen, wegen der der Radsport-Weltverband UCI dem Rennstall von Andreas Klöden zuletzt mit dem Lizenzentzug gedroht hatte.



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