Mit Hilfe des Data-Projekts will Mozilla mit seinem Firefox-Browser bald Jagd auf Nutzerdaten machen. Dies bestätigte Mozilla-Chef John Lilly bereits im Mai. In einem Blog-Eintrag erläutert die Stiftungs-Vorsitzende Mitchell Baker erstmals mögliche Formen der Datensammlung.
Ziel der Datensammlung sei es, das Internet und seine Funktionsweise transparenter zu machen, schreibt Baker. Dazu soll der Browser anonymisierte Nutzerdaten erheben und diese anschließend allen Interessierten zugänglich machen. Als Beispiele für interessante Daten nennt die Mozilla-Chefin die Auslieferungsgeschwindigkeit einer Internetseite (Bandwidth), die verarbeitete Datenmenge (Traffic) und die Anzahl von Downloads.
Webseiten-Betreiber und Dienstleister ermitteln schon jetzt ständig vergleichbare Daten zur Analyse ihrer Internetangebote. Allerdings werden die Informationen nur selten veröffentlicht. Hier will das Mozilla-Projekt ansetzen und für mehr Durchblick im Web sorgen. In ihrem Blog-Eintrag bemüht sich Baker dabei klar zu machen, dass ausschließlich nicht-personenbezogene Daten erhoben werden. Mozilla werde sich auch weiterhin für den Schutz der Privatsphäre einsetzen. (mar)
Quelle: Chip.de