wahrscheinlich haben sie jetzt 2 milliarden dafür bezahlt.
Der Druck von Banknoten, Reisepässen und Personalausweisen geht acht Jahre nach Privatisierung der Bundesdruckerei wieder in die Hand des Bundes über. Die Gesellschafter des Unternehmens sowie Finanz- und Innenministerium einigten sich "grundsätzlich" darauf, dass die Bundesdruckerei "zur Wahrung der nationalen sicherheitspolitischen Interessen" an die Bundesrepublik Deutschland verkauft wird. Dies teilte die Bundesdruckerei in Berlin mit. Ein Kaufpreis wurde nicht genannt.
Eine Auktion der Bundesdruckerei, die zuletzt Treuhändern der Anwaltskanzlei Clifford Chance gehörte, war in den vergangenen Wochen gescheitert. Inländische Offerten etwa des Münchener Geldschein-Druckers Giesecke & Devrient waren dem Bund Finanzkreisen zufolge zu niedrig. Ausländische Gebote seien wiederum wegen Sicherheitsbedenken durchgefallen.
Die Bundesdruckerei gilt als Beispiel einer misslungenen Privatisierung. 2000 hatte der damalige Bundesfinanzminister Hans Eichel das Unternehmen mit Sitz in Berlin-Kreuzberg für gut eine Milliarde Euro an den Finanzinvestor Apax verkauft. Dieser bürdete dem Unternehmen wie in der Branche üblich hohe Schulden auf, führte es damit aber an den Rand der Pleite. 2002 stieg Apax wieder aus, seither gehört der frühere Staatsbetrieb dem Treuhänder. Mittlerweile schreibt die Firma nach eigenen Angaben mit ihren weltweit 1450 Mitarbeitern wieder schwarze Zahlen. Vor allem das Innenministerium drängte auf eine erneute Beteiligung des Bundes an der Druckerei. Die Gründe sind vor allem Sicherheitsinteressen. "Der Erwerb der Bundesdruckerei GmbH schafft auch eine sicherheitspolitische Voraussetzung zur Vergabe der Herstellung des elektronischen Personalausweises an die Bundesdruckerei GmbH", hieß es in der Mitteilung der Bundesdruckerei.
Quelle: Tagesschau.de
wahrscheinlich haben sie jetzt 2 milliarden dafür bezahlt.