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Ein ganz normaler Mensch Kein Staatsbegräbnis für Irwin
Ein ganz normaler Mensch"
Kein Staatsbegräbnis für Irwin
Der bei einer Rochenattacke ums Leben gekommene australische "Krokodiljäger" Steve Irwin soll nach dem Willen seiner Familie kein Staatsbegräbnis erhalten. "Wir lehnen ein Staatsbegräbnis ab, weil er ein ganz normaler Mensch war, ein ganz normaler Kerl", sagte sein Vater Bob am Mittwoch. Australiens Regierungschef John Howard hatte angeboten, Irwin mit staatlichen Ehren im Bundesstaat Queensland bestatten zu lassen. Der 44 Jahre alte Fernseh-Tierexperte starb am Montag bei Dreharbeiten für eine Meeres-Dokumentation vor der australischen Nordostküste, nachdem ihm ein Stachelrochen ins Herz gestochen hatte.
In der ersten öffentlichen Stellungnahme eines Familienmitglieds zum Tod Irwins sagte Vater Bob unter Tränen: "Steve kannte die Risiken bei dieser Art von Arbeit, und er hätte es nicht anders gewollt." Zusammen hätten sie in den vergangenen Jahren viele Abenteuer erlebt, bei denen alles hätte schief gehen können.
Australische Experten äußerten die Auffassung, dass Irwin seine Überlebenschancen nach der Rochenattacke selber verringerte, indem er den giftigen Stachel des Tieres aus seiner Brust zog. "Je mehr man daran herumreißt, desto mehr schadet man sich selbst", sagte der Meeresbiologe Peter Fenner der Zeitung "The Australian". "Das verstößt gegen Grundprinzipien und verschlimmert alles nur." Tiergift-Experte Bryan Fry von der Universität in Melbourne wies zudem darauf hin, dass Rochengift nur selten tödlich ist. Weltweit seien nur 17 Todesfälle nach einem solchen Stich bekannt. In Australien ist Irwin erst der zweite Mensch, der daran starb.
Steve Irwin war für seine TV-Serie "Crocodile Hunter", die in Duetschland bei RTL II ausgestrahlt wurde, stets große Risiken eingegangen. Für negative Schlagzeilen sorgte er, als er vor zwei Jahren vor laufender Kamera ein vier Meter langes Krokodil mit der Hand fütterte, während er seinen erst einen Monat alten Sohn Bob auf dem Arm hielt. Weltweit hatte seine Serie früheren Angaben zufolge 500 Millionen Zuschauer. 1991 hatte er den Zoo seiner Eltern an der Sunshine Coast in Queensland übernommen und zu einer Touristenattraktion gemacht. Nur ein Jahr danach ging er mit seiner später so erfolgreichen Fernsehserie auf Sendung.
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schade, dass er so früh sterben musste.
er hat super dokus gemacht.
R.I.P.