Dass im Sommer viel geangelt wird, ist bekannt. In Deutschland gibt es eine große Zahl von Angelvereinen. Dass aber auch in Deutschland das Eisangeln weit verbreitet ist, bekommt kaum einer mit.
Aber auch und gerade im Winter frönen sehr viele Angelfans ihrer Leidenschaft dann wenn die Seen zugefroren sind. Zwar ist die Fangemeinde der Eisangler in Deutschland nicht so groß, doch betreiben viele diesen Sport bei eisigen Temperaturen mit großer Leidenschaft. Beim Eisangeln müssen allerdings einige witterungsbedingten Voraussetzungen vorhanden sein.
So muss das Eis auf dem See zum Eisangeln eine Mindeststärke von 15 cm haben. Dies ist die Voraussetzung, dass man den zugefrorenen See überhaupt betreten kann. Auch ist zu Fahrrinnen und anderen offenen Stellen beim Eisangeln ein Mindestabstand von 50 m einzuhalten. Eisflächen, die bereits Risse haben oder auch blasige und schwammige Eisflächen sind zu meiden, weil hier die Tragfähigkeit der Eisdecke nicht gewährt ist.
Außer den speziellen Eisangeln benötigt man zum Eisangeln auch ein Hilfsmittel für die Herstellung von Eislöchern. Geeignet hierzu ist insbesondere ein Eisbohrer. Was die Größe der Eislöcher angeht, so sollten diese nicht größer als 20 cm im Durchmesser sein. Was noch benötigt wird damit das Eisangeln losgehen kann, ist eine Schaumkelle zum Entfernen von Eisbrei aus dem Loch.
Zur Ausrüstung von einem Eisangler gehören neben der Angelrute (diese sollte möglichst eine sehr feine Schnur besitzen) natürlich auch die Köder. Hier eigenen sich Rotwürmer, Tauwurm, Maden, aber auch rohes zartes Fleisch (zum Beispiel Fleischfasern von einem Filetstück), aber auch Käsewürfeln und Schmelzkäse. Um das Eisloch bei Dauerfrost vom Zufrieren zu hindern sollte etwas Speiseöl auch mitgenommen werden. Wenn das Eisangeln erfolgreich bzw. beendet wurde, so sollte der Eisanglern auf jeden Fall das Eisloch durch Zweige kenntlich machen. Nur so kann verhindert werden, dass andere sich auf dem zugefroren See bewegende Menschen in diesem Loch einbrechen.