Curling

Curling stammt ursprünglich aus Schottland, so wird jedenfalls vermutet. Wissenschaftler fanden nämlich dort den ältesten, noch immer existierenden Spielstein von 1511.

Ende des letzten Jahrhunderts wurde Curling auch auf dem Festland gespielt.

Seit 1959 gibt es bereits die Curling Weltmeisterschaften für Herren und seit 1979 auch für die Damen. Die Mannschaft der Bundesrepublik Deutschland errang erstmals 1988 einen Weltmeistertitel im Curling – Damenmannschaft.

Curling ist eine auf dem Eis gespielte Wintersportart. Sie ist nicht mit dem Eisstockschießen zu verwechseln. Zwei Mannschaften zu je vier Spielern versuchen, ihre Curlingsteine näher an den Mittelpunkt eines Zielkreises auf einer Eisbahn zu spielen als die gegnerische Mannschaft. Curling ist besonders in Kanada, Schottland, Skandinavien und der Schweiz sehr populär.

Das Curling-Spielfeld (sheet) ist eine Eisfläche mit einer Länge von 44,5 m und einer Breite von 4,75 m.
Die Eisfläche wird sorgfältig präpariert, so dass sie möglichst eben ist. Dadurch sollen sich die Steine mit so wenig Reibung wie möglich fortbewegen.

Die Ringe, die den Button umgeben, werden gemäß ihrem Durchmesser als Vier-Fuß, Acht-Fuß- und Zwölf-Fuß-Ring bezeichnet (1,22 m, 2,44 m und 3,66 m). Diese Ringe werden mit unterschiedlichen Farben eingefärbt. Die inneren Ringe dienen lediglich als visuelle Hilfe, um die Distanz einzelner Steine zum Zentrum abschätzen zu können und haben keinen Einfluss auf den Punktestand. Ein Stein jedoch, der nicht mindestens den äußeren Rand des 12-Fuß-Rings berührt, steht außerhalb des Hauses und zählt nicht für die Punktevergabe.

Es spielen zwei Teams zu je vier Spielern gegeneinander. Während eines Spielabschnittes, genannt End, lässt jeder Spieler zwei Steine über das Eis in Richtung des Hauses (house(Mittelpunkt) gleiten. Die beiden Mannschaften wechseln sich mit ihren Spielzügen ab. Derjenige Spieler, der den Stein abspielt, muss die richtige Dosierung aus Geschwindigkeit, Drehimpuls des Steins und genauem Zielen finden. Sobald alle Steine in einem End gespielt worden sind, wird das Resultat festgehalten. Anschließend wird in Richtung des entgegengesetzten Hauses weitergespielt.

Das primäre Spielziel ist es, möglichst viele der acht eigenen Steine näher beim Zentrum (button) des Hauses zu platzieren als der am besten platzierte gegnerische Stein. Für jeden solchen Stein gibt es einen Punkt. Wer am Ende des Spieles die meisten Punkte erreicht hat, gewinnt das Spiel.