Blobbing, der extreme Wasserspaß
Stell dir mal vor, du stehst auf einem Turm, der zwölf Meter über dem Wasserspiegel hinausragt. Unter dir, nichts als Wasser, mit einem Luftkissen, das die Größe einer Briefmarke hat, gesehen aus dieser Höhe. Dieses Luftkissen hat natürlich eine Größe von 10 x 2 Meter, was aber nicht so ausschaut. Sie springen auf das Luftkissen und eine Person, die am anderen Ende des Luftkissens liegt, wird durch den Sprung von dir bis zu 20 Meter hoch in die Luft geschleudert, und kann dann ins Wasser eintauchen. Dieser Nervenkitzel bringt eine unheimliche Adrenalinausschüttung, die sich gewaschen hat. Aber trotz allem geht hier die Sicherheit vor dem Spaß. Diese Trendsportart macht momentan ganz Europa unsicher.
Wie alles begann
Erfunden wurde der Trendsport durch das Militär, wo man aus Langeweile auf Gas und Ölbehälter sprang, die durch ihren Inhalt nicht untergehen konnten. Hier wurde ganz schnell der typische Blobb-Effekt erkannt. Setzte man sich am anderen Ende eines solchen Behälters auf den Rand, wurde man in die Luft geschleudert, wenn einer auf den Behälter gesprungen ist. Hier wurde man meterhoch durch die Luft geschleudert, und so wurde das Blobbing erfunden. Heute springt man nicht mehr auf Behälter, die mit Gas- oder Öl gefüllt sind, heute ist dieser Behälter durch ein riesiges Luftkissen ersetzt worden. Dieses Luftkissen darf aber nur bis zur Hälfte mit Luft gefüllt sein, da sonst der Effekt nicht zustande kommt. Durch die einwirkenden Kräfte des Springers wird der Blobber, der am anderen Ende sitzt oder steht, meterhoch in die Luft geschleudert und kann so auch meterweit vom Luftkissen entfernt ins Wasser eintauchen. Durch den sekundenlangen Flug, vom Abheben, bis man ins Wasser eintaucht, bekommt man einen Adrenalinausstoß, der für einen Adrenalinjunckie das wirklich Wahre ist. Hier kann man den Flug, der doch schon recht lange dauern kann, nutzen, um einige Figuren zu machen. Zum Beispiel, Frontflips, Bachflips oder auch Grabs gehören dazu. Man kann auch seine eigenen Sprünge kreieren, was natürlich besser ausschaut. Der Sprung des Deutschen Teams mit einer Höhe von 19,90 Metern im letzten Jahr wurde nicht gewertet, da dieser mit fragwürdigen Messmethoden gemessen wurde, sonst wäre es ein neuer Weltrekord gewesen.
Sicherheit geht vor
Wegen der hohen Geschwindigkeit, die man hier erreicht, kann man sich schon einige schwere Verletzungen holen, wenn man einfach nur so aufs Wasser aufprallt. Durch die hier schwer kontrollierbare Flugbahn sollte man immer einen Helm und sonstige Schutzkleidung tragen. Die Sicherheitsvorkehrungen werden in diesem Trendsport immer weiter entwickelt, um das Blobbing noch sicherer zu machen.
Diesen Funsport findet man nicht gleich um die Ecke am Baggersee, da das nötige Equipment sehr teuer und umfangreich ist. Es gibt aber ein paar Veranstalter, die in den Sommermonaten von Stadt zu Stadt reisen um hier das Blobberlebnis zu verbreiten. Hier wird aber auch daran gedacht, einmal Wettbewerbe und Meisterschaften auszutragen. In diesem Jahr soll eine große Veranstaltung stattfinden, um diesen Trendsport noch mehr Publik zu machen. Diese Sportart ist nicht nur Fun, hier bekommt man schon langsam Schwimmhäute zwischen die Zehen, weil man einfach nicht genug davon bekommen kann.