Slacklinen oder Slacken bzw. das Slacklining ist eine Trendsportart, die mit dem Seiltanzen verwandt ist. Denn auch wie beim Seiltanzen balanciert man beim Slacklinen auf einem Band das an zwei Befestigungspunkten befestigt wird. Wie auch beim Seiltanzen wird vom Sportler bei dieser Trendsportart ein Zusammenspiel aus Koordination, Konzentration und Balance gefordert.
Sportler, die das Slacklinen betreiben sind nicht selten auch in den Sportarten Skifahren, Kampfsport, Reiten, Longboarding oder Klettern ein As bzw. Spitzensportler. Das Slacklinen ist für diese Sportarten nämlich ein sehr gutes Zusatztraining. Gefördert werden kann mit der Hilfe dieser Sportart nämlich vor allem das Gleichgewichtsgefühl.
Was das Slacklinen vom Seiltanzen unterscheidet ist vor allem, dass das Seil zwischen den beiden Befestigungspunkten nicht straff gespannt ist. Das heißt es dehnt sich unter der Last des Sportlers aus und verhält sich aus diesem Grund eben sehr dynamisch, was vom Sportler ein ständiges aktives Ausgleichen des Bewegungsablaufs erfordert. Gleichzeitig bedeutet dies aber auch, dass der Balancierpunkt beim Slacklinen sehr tief liegt.
Der Sportler, der Slacklinen betreibt, lässt sich nur ungern als Artist bezeichnen, wobei eben von der Einordung her diese Sportart eher dem Artistenbereich zugeordnet werden kann, als zum Beispiel dem Ausdauersport, wobei Ausdauer natürlich auch eines der Faktoren ist, die der Sportler beim Slacklinen mitbringen sollte. Dabei kommt das Slacken ursprünglich aus dem Klettersport, was allerdings immer wieder zur Einordnung in den Artistenbereich führt ist das Versuchen von Kunststücken, das allerdings vor allem den Zweck dient, um herauszufinden wo die körperlichen Grenzen liegen. Durchgeführt werden von den Sportlern in diesem Rahmen zum Beispiel ein Kopfstand, ein Handstand aber auch das Einradfahren. Zunächst einmal hat der Sportler allerdings damit zu tun, dass er sich auf dem Seil auch halten kann mit den Füßen.
Aufgekommen ist das Slacklinen in den 1960er Jahren. Es hat sich hierbei ganz zufällig entwickelt, und zwar als eine Art von Freizeitbeschäftigung, auf die Klettere im Yosemite-Nationalpark gekommen sind. Sozusagen aus Langeweile hatten diese an Regentagen auf den Absperrketten bzw. Absperrtauen der Parkplätze herum balanciert, um nicht aus der Übung zu kommen während der erzwungenen Ruhepause.
Die Vorreiter von dieser Sportart waren Adam Grosowsky und Jeff Ellington. Diese waren die ersten, die überhaupt auf die Idee kamen, dass man das Klettermaterial auch dazu benutzen konnte, um so das Klettern auch im Valley zu bringen, also auch hin zu den Menschen, die sich nicht unbedingt in die Berge begeben wollten, um eine Klettertour zu machen. In Europa war es der Extremkletterer und Fotograf Heinz Zak, der als Vorreiter gilt und das Slacklinen in Europa populär machte.
Berühmte Slacker gab es aber auch aus dem Skisport, wie den schwedischen Ski-Rennläufer Ingemar Stenmark oder der Amerikaner Bode Miller.
Es ist hierbei allerdings nicht so, dass es nur eine Form des Slacklinen gibt. Nein, gleich acht Varianten des Slacklines werden unterschieden, und zwar Lowlines bzw. Tricklines, das Long Lines, das Rodeo- bzw. Freestyle Lines, Jumplines, Night- bzw. Darklines und das Highlines (dieses findet in schon gewagter Höhe von mehreren hundert Metern statt). Sehr beliebt ist auch Waterlines. Lowlines bzw. Tricklines ist allerdings die am verbreiteste Form des Slacklinen.
Video über Slacklining – Slackline
[Video:http://www.youtube.com/watch?v=84g4J1rxkQc]
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